Als dieser Finger auftauchte, ging ich gerade auf dem Bahnsteig hin und her, langsamen Schrittes, nicht die gesamte Länge des Gleises ausschöpfend, aber doch einen großen Teil, und versank in Gedanken wie in Schlamm. Meine Stimmen kreischten mit Krähenlauten auf mich ein, wie sie es seit geraumer Zeit zu tun pflegten, im Wachen und im Schlaf. Wenn ich wachte, hörte ich sie, wenn ich schlief, spürte ich sie über mir umher flattern. Auf dem Bahnsteig, von der einen Seite zur anderen wandernd, überlegte ich, wie mich aus diesem Gedankennetz befreien, da riss – oder vielmehr strich – ein Finger mir die Überlegungen aus den Augen. Der große, leicht gekrümmte und auf der Innenseite zerfurchte Finger saß auf einer Hand, die aus einem Mantelärmel kroch, der zu einem Altherrenmantel gehörte, den ein Mann mit grauem, an der Unterseite nikotingelbem Schnurrbart und einer Brille mit weiten, zerkratzten Gläsern und kräftigem Rahmen trug. „Vorsicht“, sagte der Mann mit knarrender Stimme, „Vorsicht“, und ließ den Finger, indem er, in seiner Haltung verharrend, den ganzen Körper drehte, etwa eine Elle von meiner Nase wegschweben und wies auf eine Spinne, die die Entfernung von der hohen Bahnhofsdecke bis auf meine Augenhöhe nicht gescheut hatte und jetzt vor meinem Gesicht in der Luft hing.